„Für Großlautsprecherzwecke war bereits seit etwa 1925 von Marconi eine recht gute dynamische Konstruktion in Form seines Gigantophons herausgebracht worden. […] Bei einem Strom von 4 A und 6 V im Elektromagnetfeld wurden im Luftspalt 9000 Kraftlinien pro Quadratzentimeter erzeugt. […]
Auf dem so gebildeten Antriebsmechanismus war unter Zwischenschaltung eines Schalldoms ein sich nahezu exponential erweiternder sehr großer Trichter aufgesetzt, wie dies die Abb. 14 und 15 zeigen.“ [Nesper 1929, 11f.]
Schnitt durch Schalldose und Trichter des Gigantophons
In einer dreiteiligen Aufsatzreihe von 1928, die im folgenden Jahr unter dem Titel „Dynamische Lautsprecher“ auch als eigenständiges Heft erscheint, konzentriert sich der Autor Eugen Nesper auf „Zimmerlautsprecher“ für den Rundfunkempfang; das im Kapitel „Entwicklungs- und Ausführungsformen dynamischer Lautsprecher“ unter anderem vorgestellte, für „Großlautsprecherzwecke“ entwickelte Gigantophone von Marconi fällt aus diesem Rahmen allerdings heraus, ebenso wie der vier Seiten später erwähnte „dynamoelektrische Lautsprecher mit Exponentialtrichter von Gaumont“, der als Teil einer „Großlautsprecher-Anlage“ dem gestiegenen „Bedürfnis für die Großwiedergabe von politischen und sonstigen Ansprachen und Ankündigungen usw. sowie musikalischen Darbietungen“ Rechnung trage [Nesper 1929, 3-15].