„Am naheliegensten war der Gedanke, einfach ein für Musikwiedergabe geeignetes Telephon, wie sie in der Rundfunktechnik in großem Umfange gebraucht werden, mit einem Trichter zu versehen bzw. ein stärker und größer ausgeführtes Telephon zu schaffen, das dem Kopftelephon in Abmessungen und Ausführung proportional ist. Nach diesem Prinzip waren die ersten am deutschen Markt erschienenen Lautsprecher gebaut, so der kleine Trichterlautsprecher der Firma Dr. Georg Seibt (Abb. 3), das Hallaphon der Allradio-Gesellschaft, der Trichterlautsprecher von Telefunken und viele andere, die sich in großen Mengen und zu mäßigen Preisen auch heute noch im Handel befinden. Neuere Lautsprecher-Modelle, die ähnlich eingerichtet sind, ist das der Tefag, der Zimmerlautsprecher von Neufeldt & Kuhnke und der Ibach-Tonspiegel. Der erstere ist ebenfalls mit dem gewöhnlichen Trichter ausgerüstet, während die beiden letzteren zur Verminderung der Trichter-Nachteile eigene Wege beschreiten. So benutzt Neufeld & Kuhnke eine Holzmuschel nach Abb. 4, die im Prinzip aus drei ineinander gefalteten Trichtern besteht. […] Der Ibach-Tonspiegel vermeidet dagegen auch selbst jedes trichterförmige Gebilde und verwendet an dessen Stelle einen Resonanzboden aus hochwertigem Klavierresonanzholz, der mit Hilfe einer mechanischen Kopplung durch ein gewöhnliches Telephon erregt wird.“ [Schwandt in: Funk-Anzeiger 1925]