„Die ersten Lautsprecherwagen erforderten umfangreiche und teure Stromversorgungsanlagen und wegen der großen Gewichte und Ausmaße auch schwere und große Lastwagen. Denn damals mußten sie mit Verstärkern in A-Schaltung bestückt werden, da es B-Verstärker mit einer Qualität, wie sie der Telefunken-B-Verstärker aufweist, noch nicht gab. So waren die ersten Großlautsprecherwagen für etwa 200 Watt Sprechleistung mit einer 3-KW-Maschinenanlage ausgerüstet. Die Motorleistung des 5-t-Wagens betrug etwa 100 PS, das Betriebsgewicht 8-9 t […].
Eine moderne Telefunkenanlage gleicher Leistung in B-Schaltung läßt sich dagegen bequem in einem kleinen Personenwagenanhänger unterbringen, dessen Betriebsgewicht nicht über 300 kg liegt. Dieser Fortschritt im Bau von fahrbaren Lautsprecheranlagen ist ausschließlich der B-Schaltung zu verdanken. Die Stromaufnahme eines entsprechenden B-Verstärkers beträgt nämlich gegenüber dem A-Verstärker nur den fünften Teil, so daß nicht allein der Verstärker viel kleiner und leichter ist, sondern vor allem auch die Stromversorgungsanlage.
Neben den großen fahrbaren Lautsprecheranlagen gewinnen in der letzten Zeit auch kleine Anlagen immer mehr an Bedeutung. Der hohe Wirkungsgrad unserer Kraftsprecher hat es möglich gemacht, schon mit kleinen Verstärkern genügend Lautstarke und qualitativ hochwertige Anlagen zu bauen. Diese Anlagen sind entsprechend billiger, so daß sie auch von kleineren Firmen und Verbänden sowie von Händlern benutzt werden können.
Solche Kleinanlagen von 20 Watt Sprechleistung kann man in jeden Personenwagen einbauen (Bild oben). […]“ [Sche. in: Telefunken Nachrichten 5 1935]
Es folgen Angaben zum Einbau, zu den einzelnen Komponenten einer solchen Anlage (Plattenspieler, Mikrophon, Umformer, Lademaschine; mit Abb.), weitere Vorteile gegenüber der A-Schaltung, Angaben zu den Röhren.