Archiv der Kategorie: 1936-1940

Aktivlautsprecher
Werbung in [AfF 5 1936, 163]
„Die ‚FAFNER‘ sind Großlautsprecher mit eigener, eingebauter Kraftendstufe

Mit einem Anschlußgriff – mit einer Leitung – verwandeln Sie jedes Empfangsgerät – vom Volksempfänger bis zum Arbeitsfrontempfänger – in eine komplette Großübertragungsanlage“

Werbung 1936, Peter Grassmann, Berlin

Megafon 1939
Abb. 5 aus [Kösters in: AZ 5 1939, 351]
„Unter dem Namen »Portaphon« zeigt Philips einen Kommandolautsprecher nach Art eines Sprachrohres, bei dem Lautsprecher und Mikrophon zu einer baulichen Einheit vereinigt sind (Abb. 5). Der zugehörige Verstärker ist in einer Ledertasche, die an einem Riemen über der Schulter getragen werden kann, untergebracht.“ [Kösters in: AZ 5 1939, 351]

transportable Schallwand
Abb. 62 aus [Günther (Hg.) 1936]
Transportable Schallwand

„Eine leicht bewegliche Schallwand, die bisher fehlte, hat P. Graßmann mit seiner zusammenklappbaren Schallwand geschaffen, die wir in Abb. 62 rechts betriebsbereit, links zusammengeklappt sehen.“[Nesper in: Günther 1936, 44]

Schallbrett (Schallwand): Das Schallbrett hat die Aufgabe, das Abstrahlen der tiefen Töne zu ermöglichen. Das Frequenzband eines Lautsprechers mit Schallbrett reicht wesentlich weiter in den tiefen Tonbereich als das Frequenzband des Lautsprecherchassis allein. Je größer das Schallbrett (Mindestgröße 100×100 cm), desto wirksamer.“ [Telefunken 25 Ela 200, 49]

„Wenigstens 1,3 Millionen Volksgenossen waren zur Feier des 1. Mai [1938] in Wien aufmarschiert. Die Lautsprecheranlage für die Feier erbaute Telefunken.“

„Das Aufmarschgelände für den 1. Mai bestand aus zwei Plätzen und mehreren Straßen von 1,2km Länge. In drei Zentralen waren Verstärker mit einer Leistung von 1500 Watt vereinigt. Die Modulation wurde der Hauptzentrale auf dem Heldenplatz durch eine Postleitung vom Reichssender Wien über das Verstärkeramt zugeleitet. Auch die Weitergabe der Modulation an die Unterzentralen in der Oper und im Rathaus erfolgte über posteigene Leitungen. Mit Befriedigung konnten wir feststellen, daß während der ganzen Veranstaltung an allen vorgesehenen Punkten jede Silbe der Rede des Führers verständlich war und daß keinerlei Ausfall an Lautsprechern oder Geräten vorkam.“ [anonym in: Telefunken Nachrichten 1938]

Auszug aus „Telefunken-Anlagen auf den Olympia-Kampfstätten Berlin 1936“

„Neu und vielseitig waren die Aufgaben der Telefunken-Gesellschaft, die verschiedenen Kampfstätten mit elektroakustischen Anlagen auszurüsten. Es gab weder hinsichtlich der Größe noch der Bedingungen Musteranlagen, die auch nur annähernd zu Vergleichszwecken herangezogen werden konnten. Berechnungen, im späteren Stadium der Bauten Versuche und akustische Messungen waren die ersten Anhaltspunkte zur Lösung des Problems einer einwandfreien Schallversorgung. […] WEITERLESEN…

Lautsprecher auf der Berliner Funkausstellung 1939 – wenig Neues

Leisesprecher
Abb. 4 aus [Kösters in: AZ 5 1939, 351]
„Die Entwicklung des dynamischen Lautsprechers scheint schon seit mehreren Jahren so ziemlich zum Abschluß gekommen zu sein. Man sieht deshalb wenig Neues. Nach den Angaben der Aussteller bemüht man sich zur Zeit vor allem darum, die Feldstärke im Luftspalt zu erhöhen, um die Empfindlichkeit zu steigern und um, was erheblich wichtiger erscheint, die Haupteigenschwingungen der Membranen zu dämpfen. Grawor zeigt einen Kristallautsprecher, der die Form einer allseitig geschlossenen flachen Dose von etwa 12cm Durchmesser hat. Er trägt den Namen »Leisesprecher« und soll vor allen Dingen von Kranken benutzt werden, die an Stelle eines Kopfhörers sich den Leisesprecher auf das Kopfkissen legen (Abb. 4). Unter dem Namen »Portaphon« zeigt Philips einen Kommandolautsprecher nach Art eines Sprachrohres, bei dem Lautsprecher und Mikrophon zu einer baulichen Einheit vereinigt sind. Der zugehörige Verstärker ist in einer Ledertasche, die an einem Riemen über der Schulter getragen werden kann, untergebracht.“ [Kösters in: AZ 5 1939, 351]

Auszug aus Werbeprospekt „Körting-Rundstrahler“ – Dietz & Ritter 1936

KörtingAuf der Leipziger Messe 1935 präsentiert die Dr. Dietz & Ritter GmbH ihre ersten Rundstrahler-Großlautsprecher zur Massenbeschallung, die sich noch im selben Jahr auf Großveranstaltungen wie dem Reichsparteitag in Nürnberg, dem Erntedankfest auf dem Bückeberg, der Reichsnährstands-Ausstellung oder der Großen Funkausstellung bewähren sollen. WEITERLESEN…

Auszug aus „Eine neue Lautsprecherart: die Flachlautsprecher“ – Telefunken 1938

Telefunkens formschöne Flachlautsprecher
Mit einer Tiefe von nur 50mm bietet Telefunken ab 1938 dynamische Zimmerlautsprecher in rechteckigem Gehäuse an, die wie Bilderrahmen anzubringen sind – „unauffällig und ohne das architektonische Bild zu stören“. Diese neue Lautsprecherart erfülle nicht nur die üblichen klanglichen Anforderungen, sondern trage auch einem neuerdings erhobenen ästhetischen Bedürfnis Rechnung, da „die Lautsprecheranlage in vielen Baulichkeiten der Partei, der Städte usw. zu einer selbstverständlichen Einrichtung geworden“ sei [Fo. in: Telefunken Nachrichten 1938] WEITERLESEN…

Fafner 7b
Abb. 66 aus [Günther (Hg.) 1936]
Aktivlautsprecher: Lautsprecher mit integriertem Verstärker ‚Fafner 7b‘ von 1936
„[…] Schließlich sei noch erwähnt, daß jetzt auch mit einer Kraftendstufe, einem Gleichrichter und Netzanschlußteil zusammengebaute Lautsprecherchassis zur Verfügung stehen, die besonders dort in Frage kommen, wo bei Versammlungen mit einer vorhandenen, für diesen Zweck aber nicht ausreichenden Empfangsanlage eine größere Zahl von Hörern erfaßt werden soll. Als Beispiel seien genannt der kleinere ‚Fafner 4a‘ von P. Grassmann, der für 1000 Hörer ausreicht und der große ‚Fafner 7b‘ (siehe Abb. 66), dessen Schallenergie gegen 5000 Hörer erfassen kann.“ [Nesper in: Günther (Hg.) 1936, 45]