Anfang 1924 berichtet Eugen Nesper, Herausgeber der Zeitschrift Der Radio-Amateur, von einer amerikanischen Erfindung in Art eines elektromechanischen ‚Körperschall-Lautsprechers‘, der es Schwerhörigen und Gehörlosen ermöglichen soll, beispielsweise Telephongespräche und Rundfunksendungen zu rezipieren: WEITERLESEN…
Schlagwort-Archive: 1923
Auszug zum Frenophone von Brown, 1923 – mechanischer Lautsprecher
1924 wird im Radio-Amateur das knapp ein Jahr zuvor in England entwickelte Frenophone der „S. G. Brown Ltd. of England“ vorgestellt, das als rein mechanisch funktioniernder Lautsprecher in Kombination mit einem Detektorgerät den stromlosen Lautsprecher-Radioempfang ermögliche. WEITERLESEN…
1923, Siemens & Halske: Bandlautsprecher von Gerlach
Am 13.1.1923 reicht Erwin Gerlach seine Patentschrift „Elektrodynamischer Lautsprecher“ ein, die das Prinzip des Bandlautsprechers beschreibt, mit dem Siemens in den folgenden Jahren erste Massenbeschallungen durchführen wird. Mehrere Zusatzpatente werden allerdings noch nachgereicht, um das Lautsprecherprinzip in eine brauchbare und öffentlich präsentierbare Form zu überführen. WEITERLESEN…
1923, Siemens & Halske: Hans Riegger erfindet den Blatthaller
Am 9.6.1923 reicht die Firma Siemens & Halske beim Reichspatentamt eine Patentschrift mit dem bescheidenen Namen „Elektrodynamisches Telephon“ ein. Der Erfinder Dr. Hans Riegger beschreibt hierin die Funktionsweise eines elektrodynamischen Wandlers, der als Großlautsprecher unter den Bezeichnungen Blatthaller, Riesen-Blatthaller, Gigant- oder Wotan-Blatthaller in den folgenden Jahren Schlagzeilen machen wird. Bis in die 1930er Jahre hinein wird diese Erfindung aus dem Siemens-Forschungslaboratorium im Bereich des Großlautsprecherbaus sowohl bezüglich Lautstärke, als auch unter dem Aspekt Klanggüte unübertroffen bleiben. WEITERLESEN…
1923: Bedarf an Lautsprechern für die ‚Radio-Telephonie‘
Noch vor Beginn des offiziellen Rundfunks in Deutschland im Oktober 1923 entsteht Bedarf an Radiolautsprechern als Ersatz für die per Kabel an das Empfangsgerät gekoppelten Kopfhörer, durch die der Radioamateur in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und die nur ein je einzelnes Zuhören gestatten. Einer der Pioniere der Rundfunkamateurbewegung in Deutschland, Eugen Nesper, behandelt bereits in der ersten Auflage seines Buches Der Radio-Amateur von 1923 innerhalb des Kapitels über die Verstärker der Rundfunkempfänger auch Lautsprecher, „die sich mehr und mehr für den objektiven Empfang einbürgern“ (Vorwort zur ersten Auflage, zit. nach [Nesper 1925a, VI]). In der „sechsten, bedeutend vermehrten und verbesserten Auflage“ von 1925 wird Nesper den elektroakustischen Wandlern Telephon und Lautsprecher dann ein eigenes Kapitel widmen, „da diese beiden wichtigsten Indikationsapparate für jeden Rundfunkinteressenten heute schon zu einer Spezialwissenschaft geworden“ seien [Nesper 1925a, X].