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„Wenn man die Forderung stellt, daß die durch die nichtlinearen Verzerrungen bedingte Klangverschlechterung sprachlicher und musikalischer Darbietungen mit Sicherheit unhörbar bleiben soll […], und zuläßt, daß reine Töne und einfache Tongemische, wie sie in der Praxis nur äußerst selten vorkommen, mit einer im unmittelbaren Vergleich feststellbaren Verschlechterung übertragen werden, ergibt sich, daß für die mittleren und hohen Frequenzen ein Klirrfaktor von nicht mehr als 2% anzustreben ist. Für Frequenzen unterhalb 100Hz ist ein Klirrfaktor von 15% noch zulässig.“[v. Braunmühl/Weber in: AZ 3 1937, 147]

Auszug aus „Erfahrungen mit einer 5 kW Großlautsprecheranlage auf der Burg zu Nürnberg“, 1937

Nürnberger Burg
Abb. 1 aus [Vierling in: AZ 2 1938]
Dezember 1937, der Vestnerturm der Nürnberger Burg wird zur Riesen-Reichslautsprechersäule

Unterstützt von Siemens, Telefunken und TeKaDe installieren Oskar Vierling und seine Mitarbeiter vom Insitut für Schwingungsforschung der Berliner Technischen Hochschule im Dezember 1937 auf der Nürnberger Burg die mit einer Verstärkerleistung von 5000 Watt angeblich größte Beschallungsanlage Europas, um mit Riesentrichtern von den beiden Türmen der Burg aus die Umgebung zu beschallen. Eine zweite Anlage mit 2000 Watt versorgt weitere 43 auf dem Stadtring verteilt aufgestellte Lautsprecher. WEITERLESEN…

Telefunken erhält den „Grand Prix Paris 1937“
„Anläßlich der Internationalen Ausstellung Paris 1937 wurde Telefunken der ehrenvolle Auftrag erteilt, für den Deutschen Pavillon eine LAUTSPRECHERANLAGE zu errichten. Die Anlage bestand aus: 3 Kondensatormikrofonen, 3 Mikrofonvorverstärkern, 2 Spieltischen, 1 Rundfunkgerät, 2 20-Watt-B-Verstärkern, 2 150-Watt-B-Verstärkern, 23 Lautsprechern auf Schallwänden in der Ausstellungshalle, 1 Pilzlautsprecher auf dem Dachgarten.
Für diese Anlage sowie für die gleichzeitig ausgestellten Filmabtaster und Spitzensuper T 7001 erhielt Telefunken in Klasse 15 den Grand Prix.“ [Telefunken „GP 1937“, 2]