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Vorstellung des elektrodynamischen Wandlers von Werner Siemens in der Berliner Polytechnischen Gesellschaft

elektrodynamisches Telefon„Der Altmeister der Elektrotechnik, Werner von Siemens, baute im Jahre 1878 ein elektro-dynamisches Riesentelefon, das 33kg wog. In seinem Aufbau unterscheidet es sich so gut wie gar nicht von einem dynamischen Lautsprecher. Tatsächlich ist dieses Riesentelefon auch im Jahre 1889 als Lautsprecher in der Berliner Polytechnischen Gesellschaft vorgeführt worden.“ (Abb. und Bildunterschrift aus [Bratke in: Telefunken-Kamerad 1 1937, 3])

Elektrodynamischer Wandler von Werner Siemens 1878

Ferdinand Trendelenburg schreibt über diesen elektroakustischen Wandler, der prinzipiell sowohl als Mikrofon, als auch als Telefonhörer bzw. Lautsprecher eingesetzt werden konnte:

elektrodynamisches Telefon
Die Abbildung zeigt einen Nachbau des Telephons nach den Angaben W. Siemens‘ (Abb. 7 aus [Trendelenburg 1975]).
„Werner Siemens hielt sein elektrodynamisches Telephon besonders geeignet für Empfangszwecke. Hätten ihm schon Verstärker zur Verfügung gestanden, so hätte er sein Telephon mit bestem Erfolg als Lautsprecher für klanggetreue Schallübertragungen verwenden können. Fast in allen Rundfunkgeräten werden heute Lautsprecher mit dem von Werner Siemens angegebenen elektrodynamischen Antrieb verwendet.“ [Trendelenburg 1975, 20]

Auszug aus „Lautsprecher“ in Der Große Brockhaus 1932

elektromagnetischer Lautsprecher
Abb. 1, elektromagnetisch
Lautsprecher,
in der Elektrotechnik ein Gerät zur weithin vernehmbaren Wiedergabe von Rundfunk-, Tonfilm- und Schallplattendarbietungen.

Arten. Am verbreitetsten ist der magnetische L. Er besteht aus einem kräftigen (meist permanenten) Magneten, zwischen dessen Polen ein leicht beweglicher Anker angeordnet ist. Dieser Anker wird durch eine Spule beeinflusst, durch die vom Empfänger oder Verstärker herkommenden, durch Sprache oder Musik beeinflussten Wechselströme hindurchgeleitet werden. WEITERLESEN…