Schlagwort-Archive: Telefunken

1939: Kooperation von Architekten und Elektroakustikern, Lautsprecher überall

Mit einer 28seitigen, umfangreich illustrierten Firmendruckschrift richtet sich Telefunken an Architekten, um auf die nötige Zusammenarbeit mit Elektroakustikern bereits bei der Planung staatlicher und privater Gebäude sowie öffentlicher Plätze hinzuweisen. Nicht nur im Rahmen des Gemeinschaftsempfanges würden „in den Bauten der Partei, des Staates und der Wehrmacht, in großen und kleinen Betrieben, in Büro- und Verwaltungsgebäuden, auf Straßen und Plätzen Lautsprecheranlagen errichtet“, zahlreiche weitere inzwischen verbreitete Anwendungsmöglichkeiten von Lautsprecheranlagen seien architektonisch zu berücksichtigen. WEITERLESEN…

Auszug aus „Der 1. Mai 1935“ – Telefunken Großlautsprecher-Anlagen 1935

„Zur Übertragung der Feierlichkeiten am ‚Nationalen Feiertag des deutschen Volkes‘ wurden in vielen Orten des Reiches Telefunken-Großlautsprecheranlagen errichtet. Die größte ihrer Art war, wie auch in den beiden vergangenen Jahren, in Berlin auf dem Tempelhofer Feld erstellt worden. Hier standen die Telefunken-Ingenieure vor der Aufgabe, ein Aufmarschgelände für 2 000 000 Festteilnehmer so mit Schall zu versorgen, daß jeder des Führers Wort und die Musikdarbietungen klar verstehen konnte. WEITERLESEN…

Telefunken-Beschallungsanlagen bei „Thüringens 10. Gauparteitag in Erfurt“ 1935

„Ganz Thüringen stand am 1. und 2. Juni im Zeichen seines 10. Gauparteitages. […] Auf dem Schützenplatz [in Erfurt], dem Aufmarschgelände, hatte man ein großes Zelt errichtet, in dem 20000 Menschen Platz finden konnten. Das Stadion, wo die Hitlerjugend aufmarschieren sollte, war ebenfalls festlich geschmückt worden.
Um allen Beteiligten die Möglichkeit zu geben, den Worten der einzelnen Redner gut folgen zu können, mußten große Lautsprecheranlagen aufgebaut werden. WEITERLESEN…

„Es war ein glücklicher Gedanke, eine Lautsprecheranlage in unserem Hause zu schaffen, die es allen Arbeitskameraden ermöglicht, von ihrem Arbeitsplatz aus Übertragungen zu hören. Als der Antrag unseres Betriebszellenobmannes zur Schaffung einer gemeinsamen Lautsprecheranlage von der Betriebsführung genehmigt war, wurde, wie uns die Firma Telefunken bestätigte, der Bau der größten Privatanlage Deutschlands in Angriff genommen. Nicht nur alle Abteilungen der Zentrale, auch die 60 Depositenkassen einschließlich Potsdam und Spandau sind hiermit zu einer Hörergemeinschaft zusammengeschlossen.“ [anonym in: Telefunken Nachrichten 7 1935]

„Wenigstens 1,3 Millionen Volksgenossen waren zur Feier des 1. Mai [1938] in Wien aufmarschiert. Die Lautsprecheranlage für die Feier erbaute Telefunken.“

„Das Aufmarschgelände für den 1. Mai bestand aus zwei Plätzen und mehreren Straßen von 1,2km Länge. In drei Zentralen waren Verstärker mit einer Leistung von 1500 Watt vereinigt. Die Modulation wurde der Hauptzentrale auf dem Heldenplatz durch eine Postleitung vom Reichssender Wien über das Verstärkeramt zugeleitet. Auch die Weitergabe der Modulation an die Unterzentralen in der Oper und im Rathaus erfolgte über posteigene Leitungen. Mit Befriedigung konnten wir feststellen, daß während der ganzen Veranstaltung an allen vorgesehenen Punkten jede Silbe der Rede des Führers verständlich war und daß keinerlei Ausfall an Lautsprechern oder Geräten vorkam.“ [anonym in: Telefunken Nachrichten 1938]

Auszug aus „Telefunken-Anlagen auf den Olympia-Kampfstätten Berlin 1936“

„Neu und vielseitig waren die Aufgaben der Telefunken-Gesellschaft, die verschiedenen Kampfstätten mit elektroakustischen Anlagen auszurüsten. Es gab weder hinsichtlich der Größe noch der Bedingungen Musteranlagen, die auch nur annähernd zu Vergleichszwecken herangezogen werden konnten. Berechnungen, im späteren Stadium der Bauten Versuche und akustische Messungen waren die ersten Anhaltspunkte zur Lösung des Problems einer einwandfreien Schallversorgung. […] WEITERLESEN…

>>> Telefunkens Engagement für die Nationalsozialisten

„Wir bereiteten trotz aller wirtschaftlichen Bedrängnis in unserem Lautsprecher- und Verstärkerlabor die Geräte vor […], um für die Zeit vorbereitet zu sein, wo es in Deutschland wieder aufwärts gehen würde. Und die Zeit kam mit der deutschen Erhebung. Sie hatte sich allerdings uns Ela-Leuten schon eine Zeit vorher angekündigt. Die verschiedensten politischen Parteien bedienten sich der Schall-Anlagen bei ihren Wahl-Versammlungen, und wenn wir uns damals entschlossen hatten, der kommunistischen Partei grundsätzlich unsere Anlagen zu versagen, so geschah es aus der ehrlichen Überzeugung heraus, damit dem Vaterland zu dienen. Die Zeit der Kampfjahre der NSDAP, das können wir wohl mit Recht behaupten, haben wir Ela-Leute damals mitgemacht, und viele von uns können wohl Fälle nennen, in denen sie im Kampf für die NSDAP ihren Mann gestanden haben.“ [Dr. phil. Ewald Bratke in: Telefunken-Kamerad 1 1937, 6]

Auszug aus „Eine neue Lautsprecherart: die Flachlautsprecher“ – Telefunken 1938

Telefunkens formschöne Flachlautsprecher
Mit einer Tiefe von nur 50mm bietet Telefunken ab 1938 dynamische Zimmerlautsprecher in rechteckigem Gehäuse an, die wie Bilderrahmen anzubringen sind – „unauffällig und ohne das architektonische Bild zu stören“. Diese neue Lautsprecherart erfülle nicht nur die üblichen klanglichen Anforderungen, sondern trage auch einem neuerdings erhobenen ästhetischen Bedürfnis Rechnung, da „die Lautsprecheranlage in vielen Baulichkeiten der Partei, der Städte usw. zu einer selbstverständlichen Einrichtung geworden“ sei [Fo. in: Telefunken Nachrichten 1938] WEITERLESEN…

1935: der DAF 1011 für den Gemeinschaftsempfang

DAF 1011
Abb. aus [Telefunken 25 Ela 200, 5]
„Der DAF 1011 entstand auf Anregung und unter der Leitung der Deutschen Arbeitsfront als Standardempfänger für den Rundfunkempfang in den Betrieben. Telefunken ist stolz darauf, an seiner Entwicklung mitgearbeitet zu haben.
Drei Forderungen vor allem waren zu erfüllen, um das neue Gerät für den Bau von Betriebsanlagen besonders geeignet zu machen: WEITERLESEN…