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1935, Telefunken: Lautsprecheranlage zum Heldengedenktag in der Berliner Innenstadt

„Die Lautsprecheranlage, die Telefunken für den Heldengedenktag am 17. März 1935 in Berlin errichtete, war für den Fachmann besonders interessant. Das mit Schall zu versorgende Gebiet umfaßte die Straße Unter den Linden, den Lustgarten und einen Teil der Wilhelmstraße. Die äußerste Ausdehnung betrug mehr als 1500 m. Eingesetzt wurden 45 Telefunken-Pilze und 10 Lautsprecher mit Kurztrichtern, die in 4 Gruppen mit besonderen Betriebsstationen zusammengefaßt waren.“ [anonym in: Telefunken Nachrichten 5 1935] WEITERLESEN…

Auszug aus „Die erste ferngesteuerte Verstärkeranlage Deutschlands in Bremen“ 1935

„Unserer Geschäftsstelle in Hamburg ist es in Zusammenarbeit mit der Kreisleitung der NSDAP, Bremen, und der Kreisrundfunkstelle gelungen, eine Großlautsprecheranlage zu schaffen, die in ihrer Art einzig dasteht und durch ihren Aufbau ganz neue Ausnutzungsmöglichkeiten verschafft.
Es war die Aufgabe gestellt, von einer Zentrale aus, die sich in diesem Falle in den Räumen der Kreisleitung der NSDAP, Bremen, Hollerallee, befindet, vier große Plätze mit starkem Publikumsverkehr zu besprechen – ohne Personal für die Einschaltung der einzelnen Anlagen auf den Plätzen bzw. zu ihrer Überwachung zu benötigen. In erster Linie denkt man dabei naturgemäß an die Übertragung größerer Reden, jedoch dürfte die Anlage auch sehr bald in den Dienst des Luftschutzes gestellt werden. WEITERLESEN…

Telefunken erhält den „Grand Prix Paris 1937“
„Anläßlich der Internationalen Ausstellung Paris 1937 wurde Telefunken der ehrenvolle Auftrag erteilt, für den Deutschen Pavillon eine LAUTSPRECHERANLAGE zu errichten. Die Anlage bestand aus: 3 Kondensatormikrofonen, 3 Mikrofonvorverstärkern, 2 Spieltischen, 1 Rundfunkgerät, 2 20-Watt-B-Verstärkern, 2 150-Watt-B-Verstärkern, 23 Lautsprechern auf Schallwänden in der Ausstellungshalle, 1 Pilzlautsprecher auf dem Dachgarten.
Für diese Anlage sowie für die gleichzeitig ausgestellten Filmabtaster und Spitzensuper T 7001 erhielt Telefunken in Klasse 15 den Grand Prix.“ [Telefunken „GP 1937“, 2]

Am Jahrestag der Zerschlagung der Gewerkschaften erfolgt die Grundsteinlegung für eines der größten begonnenen Bauvorhaben der Nationalsozialisten, dem vom Kölner Architekten Clemens Klotz entworfenen KdF-Seebad Rügen, „das mit einer der größten elektroakustischen Anlagen ausgerüstet wird, die je gebaut wurde“. „Der etwa 8km lange Bau“ entlang des Strandes soll nach Angaben Telefunkens „über 700 Lautsprecher und mehr als 100 Mikrofonanschlußstellen“ erhalten. Unter anderem soll die gesamte Strandpromenade mit Lautsprechern bestückt werden. „Die Verstärkerleistung beträgt ungefähr 16 kW.“ [Telefunken 5 Ela 361, 8f.]

Telefunken-Werbung
 
Millionen erlebten den historischen Tag in Potsdam

„15 von TELEFUNKEN erbaute deutsche Sender haben die Worte Adolf Hitlers an das deutsche Volk hinausgetragen. Hunderte von Großlautsprecher-Anlagen und -Wagen standen zur Verfügung, um Hunderttausende festlich versammelter Volksgenossen die historische Stunde miterleben zu lassen. Millionen an ihren Rundfunkgeräten waren durch TELEFUNKEN mit Potsdam verbunden.“

(Telefunken-Werbeanzeige aus [Illustrierter Beobachter, Sondernummer 21.3.1933])

1933, Telefunken: Massenbeschallung der Maifeier mit Kurztrichter-Lautsprechern

Kurztrichtermontage
Abb. 30 aus [Wigge 1934]
Für den ersten „Tag der nationalen Arbeit“ 1933 werden auf dem Tempelhofer Feld zahlreiche Telefunken-Großlautsprecher mit Kurztrichtern gleichmäßig verteilt aufgestellt. Ihre Form ist stilisiert in Abbildung 30 aus [Wigge 1934] dargestellt. Die Zeichnung könnte der Praxis auf dem Tempelhofer Feld 1933 abgeschaut sein: Ein Monteur in Arbeitskleidung befestigt die Kurztrichter, während Ingenieure die Anschlüsse kontrollieren; be- und überwacht wird die Arbeit von der uniformierten Staatsmacht als Auftraggeber der Installation. WEITERLESEN…

Auszug aus „49 Groß-Lautsprecher beim Avus-Rennen“, 1932

Für das vom ADAC ausgerichtete Autorennen in Berlin installiert Telefunken an der Rennstrecke mehrere Beschallungsanlagen, um die Zuschauer über die Ereignisse bei Start und Ziel sowie über die Siegerehrung auf der Avus-Terrasse zu informieren und um sie in den Pausen mit Schallplattenmusik zu unterhalten. Zum Einsatz kommen unter anderem die vom Mutterkonzern Siemens geerbten Blatthaller. WEITERLESEN…

„Besondere Erwähnung aber verdient noch der Einbau eines Telefunken-Kurzwellensenders in ein Kleinluftschiff, das am 1. Mai 1934 während des Aufmarsches über dem Tempelhofer Feld kreuzte. Der geradezu vorbildlich durchgeführte An- und Abmarsch der gewaltigen Teilnehmermengen an dieser großen Veranstaltung ist sicher zu einem erheblichen Teil auf den Einsatz dieses modernen Nachrichtenmittels zurückzuführen, denn vom Kleinluftschiff aus war es bequem möglich, jederzeit Meldungen nach unten zu geben, die für die Organisationsleitung von größter Bedeutung waren.“ [Jg. in: Telefunken Nachrichten 6 1935]